Winter im Wendland
Die tabakbraunen Felder sind
steif gefroren, das Eis auf den schwimmenden Wiesen ist dünn,
lediglich die Graureiher stolzieren gravitätisch auf
der Suche nach Futter. Ich radle vorbei. Der Himmel hat eine
dunkelgraue Färbung angenommen, ich denke an meinen Milchkaffee,
den ich gleich am warmen Ofen trinken werde.
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Der alte Bauer Ebeling meint zum
Wetter :"Donnert`s überm kahlen Wald wird das Wetter
noch mal kalt".
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Bleierner Himmel
Der Regen und Schnee verschlägt den Atem. Hagel wie Nadelstiche
lässt zur Seite blicken. Eine Silhouette kämpft
gegen den Sturm. Ich erkenne einen Reiher, ein Strich vor
den Wolken. Wieder und wieder stürzt er voran, verschwindet,
wird sichtbar, mal nach unten, mal nach oben gerissen. Ein
grauer Punkt, vergeblich. Ein Sisyphus.
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Faszinierend ist das Groteske, dieses
"Nicht Wissen" weshalb man existiert. Absurd auch
das künstlerische Schaffen! Erst durch das Groteske wird
es real.
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Kunst als Absicht zum Überleben.
Nicht für jedermann.
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Man kann die Tage vergehen lassen
und sie akzeptieren, noch besser ist es wenn man Skulpturen
macht.
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Gedanken und Ideen sind oft
überwältigend, so daß es kaum zum Ergebnis
kommt. Ich muß mich konzentriert mit dem Objekt befassen,
nichts darf ablenken.
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Alle Menschen haben ein angeborenes
Bedürfnis, ihrer existenziellen Situation künstlerisch
Ausdruck zu geben.
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